LEGASTHENIE – ist keine Krankheit, kann aber
trotzdem jeden treffen!

Hätten SIE gewusst, dass Jamie Oliver, Mark Zuckerberg oder die Kronprinzessin Victoria von Schweden Legastheniker sind? Sogar Walt Disney, Leonardo da Vinci oder Albert Einstein hatten Schwierigkeiten mit dem Lesen, der Rechtschreibung oder verwechselten Buchstaben. Sie alle lernten damit umzugehen und sind/waren Berühmtheiten, trotz Legasthenie.

Legasthenie ist keine Krankheit. Man ist auch nicht blöd, nur weil man stotternd liest oder die Schriftgröße sich im Laufe der Zeile verändert. Das „b“ und „d“ beim Schreiben verwechselt oder auch ein „g“ statt einem „k“ hört. Legastheniker haben einfach nur eine differente Sinneswahrnehmung und eine andere Informationsverarbeitung.  Sie können sich schwer tun das  gehörte Wort (akustische Sinneswahrnehmung) und dessen Buchstaben zu merken. Ansagen sind für Legastheniker somit eine immense Herausforderung. Zuhören. Die gehörten Buchstaben im Wort unterscheiden. Die Buchstaben dann im Gehirn zu dem gehörten Wort sortieren, um sie in der richtigen Reihenfolge UND als richtig geschriebenes Wort zu Papier zu bringen. Wen dann jemanden der Bleistift hinunterfällt, sich die Nase putzt oder eine Fliege im Klassenzimmer sein Unwesen treibt, dann ist es vorbei mit dem Wort, der Ansage, der Konzentration. Mit dem Abschreiben von der Tafel (optische Sinneswahrnehmung) kann es ähnlich verlaufen. Lesen. Unterscheiden. Sortieren. Merken. Richtig niederschreiben.

Seine Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zuhalten kann man trainieren. Da jedes Kind unterschiedliche Wahrnehmungsdefizite hat, ist ein individuelles Training unbedingt erforderlich! Die Fehlerhäufigkeit wird, durch gezielte Übungen, minimiert. Man lernt mit seiner Legasthenie umzugehen. Je früher man im Volksschulalter damit beginnt, desto mehr Freude hat man am zukünftigen Lernen, an der Schule, an seinem Leben. Das Kind gewinnt SELBSTVERTRAUEN. So wird aus einem frustrieten, ängstlichen oder vielleicht schon gemobbtem Kind ein mental starker Teenager.